Projekt Notinsel am 4.12.
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Damit Kinder Notinseln in einer Gefahrensituation nutzen, müssen sie das Notinsel-Symbol kennen. Eine gute Zusammenarbeit mit den Grundschulen in Regensburg macht dies möglich. Im Rahmen von Schulveranstaltungen, Elterninformationsabenden und Notinsel-Rallyes an den Schulen lernen Kinder und Eltern die Notinseln in ihrem Schulsprengel kennen. Stefanie Baumann vom Amt für kommunale Jugendarbeit führte dieses Projekt bei den Erstklasskindern
an der GS am Sallerner Berg durch.
Was soll mit dem „Projekt Notinseln“ erreicht werden?
Die Stadt Regensburg beteiligt sich am bundesweiten Projekt „Notinseln“, das auf eine Initiative der Stiftung Hänsel und Gretel zurückgeht. Sie setzt im Rahmen des Aktionsplanes „kinderfreundliche Kommune“ damit eine weitere Maßnahme des Kinderschutzes für ein kinderfreundliches, sicheres Klima in der Stadt um. Durch das Projekt wird ein Netzwerk von Einzelhandelsgeschäften wie Bäcker, Metzger, Friseure, Banken usw. aufgebaut, die Kindern auf dem Schulweg in Gefahrensituationen als erste Anlaufstelle und als Schutzraum dienen.
Was sind das für Notfälle?
Gewalt und Bedrohungen durch größere Kinder, Streit und Gerangel an der Bushaltestelle, bedrohlich wirkende Hunde und vieles mehr. Es muss nicht immer gleich der „böse Onkel“ sein, der kleine Mädchen entführt. Viel häufiger widerfährt Kindern kleiner Kummer: Verlaufen, Geldbeutel verloren, Knie aufgeschlagen. Auch für diese Fälle sind die Notinseln Anlaufstelle und bieten Hilfe. In den Notinseln soll auch ganz praktische Unterstützung geleistet werden, zum Beispiel mal mit einem Pflaster zu helfen. Es geht in den Geschäften keinesfalls um psychologische Beratung! Im Notfall soll jedoch eine Hilfskette in Gang gesetzt werden, die die Benachrichtigung der Eltern oder der Jugendschutzstelle beinhaltet.